Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAmB) bedeutet, dass die Berufsbildungswerke bei der Ausbildung von jungen Menschen mit Behinderungen eng mit der Wirtschaft zusammenarbeiten. Bis zu 12 Monate (nach Absprache auch länger) ihrer Ausbildung absolvieren die jungen Menschen in den kooperierenden Unternehmen. Das Christliche Jugenddorf Homburg (CJD) als Berufsbildungswerk unterstützt mit seiner hohen Fachkompetenz sowohl die Jugendlichen als auch die Unternehmen bei der Berufsausbildung. Eine Verzahnte Ausbildung ist in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen aus folgenden Bereichen möglich:
- Agrarwirtschaft
- Bautechnik
- Elektrotechnik
- Farbtechnik und Raumgestaltung
- Holztechnik
- Metalltechnik
- Wirtschaft und Verwaltung
- Ernährung und Hauswirtschaft
- Körperpflege
Im CJD Homburg erhalten behinderte Jugendliche eine qualifizierte berufliche Ausbildung. Der größte Teil dieser Jugendlichen ist lernbehindert. Die Ausbildung im CJD Homburg ist anerkanntermaßen gut. Den Jugendlichen fehlt aber der Kontakt zur betrieblichen Praxis, wie ihn andere Auszubildende haben. Deswegen finden sie oftmals trotz erfolgreich abgeschlossener Ausbildung keinen Arbeitsplatz.
Hier setzt die verzahnte Ausbildung an: Die Jugendlichen absolvieren mindestens sechs Monate ihrer praktischen Ausbildung in einem Unternehmen. Die Ausbildung wird dadurch betriebsnäher. Die Chancen, später einen Arbeitsplatz zu finden, werden größer.
Unternehmen, die sich an VAmB beteiligen, stärken die soziale Vielfalt und zeigen wichtiges gesellschaftliches Engagement. Dieser Einsatz wird mit vielen Vorteilen honoriert:
- Die Unternehmen müssen weder die Kosten für die Ausbildungsvergütung noch für die Sozialversicherung übernehmen, Träger der Ausbildung ist das Berufsbildungswerk
- Auszubildende, die eine Verzahnte Ausbildung absolvieren, zählen in der Beschäftigungsquote doppelt für die sogenannte Beschäftigungspflichtquote
- Das qualifizierte Fachpersonal der Berufsbildungswerke steht während der gesamten betrieblichen Ausbildung unterstützend zur Seite
- Die Unternehmen lernen junge motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen, die sie später in eine Anstellung übernehmen können
- Bei der Übernahme der Jugendlichen nach der Ausbildung gibt es weitere finanzielle Fördermöglichkeiten, z.B. Lohnkostenzuschüsse und Unterstützung bei der behinderungsgerchten Einrichung der Arbeitsplätze
Weitere Informationen:
Ansprechpartner beim CJD Homburg/ Saar gGmbH:
Christine Becker, Abteilungsleiterin Ausbildung
Ingrid Röser, Rehaprozessbegleiterin
CJD Homburg/Saar gemeinnützige GmbHEinöder Str. 80
66424 Homburg/Saar
fon: 06841 / 691-0
fax: 06841 / 691-203
cjd.homburg@cjd.de
http://www.cjd-homburg.de